Technik

Kohlenstoffabscheidung/Sequestrierung durch Pyrolyse

Statt C02-Erzeugung bei der Verbrennung bzw. Wärmebereitstellung bietet sich mit der Pyrolyse ein sehr umweltfreundliches Verfahren an. Hierbei wird durch Zersetzung von Bioma-sse bei Luftabschluss und gleichzeitiger Wärmezufuhr Pflanzenkohle (reiner Kohlenstoff) erzeugt, der langfristig im Boden gespeichert werden kann.
Das Produkt hat eine poröse Oberfläche und kann wie ein Schwamm große Mengen an Wasser und Nährstoffen aufnehmen. Es findet Verwendung sowohl zur
Bodenverbesserung w· auch als Futtermittel. Das im Projektvorschlag eingesetzte System der Fa. Pyreg zersetzt die geringwertigen Holzbestandteile und erzeugt neben der Biokohle Wärme zur Trocknung des Einsatzmaterials.

Vorteile der Pyrolyse

  • Energiegewinnung – Erzeugt nutzbare Wärme und Gase für nachhaltige Energie.

  • Pflanzenkohle – Ein wertvolles Produkt zur Bodenverbesserung und CO₂-Speicherung.

  • Vielseitig einsetzbar: Pflanzenkohle wird sowohl als Bodenverbesserer als auch als Futtermittel verwendet. In der Landwirtschaft kann sie als Zusatzstoff für Kompost, als Trägerstoff für Düngemittel oder direkt zur Verbesserung der Bodenstruktur eingesetzt werden.

  • Nebenprodukte und Energie: Bei der Pyrolyse entstehen neben der Biokohle auch Wärme und Pyrolysegas, die zur Trocknung des Ausgangsmaterials oder zur Energiegewinnung genutzt werden können.

Das im Projektantrag verwendete System der Firma Pyreg nutzt geringwertige Holzbestandteile und erzeugt neben hochwertiger Biokohle auch Wärme zur Trocknung des Ausgangsmaterials. Die so erzeugte Pflanzenkohle kann langfristig im Boden gespeichert werden und leistet damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Landwirtschaft.

Holzvergasung – Effiziente Energie aus Biomasse

Bei der Holzvergasung wird Holz in einem speziellen Verfahren unter kontrolliertem Sauerstoffmangel erhitzt. Dabei entstehen brennbare Gase, die in hocheffizienten Motoren zur Energieerzeugung genutzt werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine nahezu vollständige Nutzung der Biomasse und reduziert Emissionen erheblich.

Durch die innovative Holzvergasungstechnologie können nachhaltige Wärme und Strom aus regionalen Holzressourcen gewonnen werden – eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Gleichzeitig entsteht hochwertige Pflanzenkohle, die als CO₂-Speicher dient und zur Bodenverbesserung genutzt werden kann.

Holzvergasung ist somit nicht nur ein effizienter Energieträger, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft.

Kraftwerk

Brennstoffflexibilität – Effizienz ohne Kompromisse

Unsere Holzkraftwerke sind für den Einsatz unterschiedlichster Holzarten ausgelegt – auch für Waldrestholz mit natürlichen Fremdstoffen. Dank der innovativen SchwebebettTechnologie sammeln sich die nicht brennbaren Bestandteile am Boden des Reaktors und werden automatisch entfernt.

Das Ergebnis
Zuverlässige Energieerzeugung, maximale Effizienz und geringer Wartungsaufwand – auch bei wechselnder Brennstoffqualität.

Innovative, patentierte Schwebefestbett-Technologie

Im Gegensatz zu klassischen Festbettreaktoren setzt die patentierte Schwebefestbett-Technologie auf gegenläufige Kräfte: Während die Schwerkraft nach unten wirkt, strömt das Gas nach oben. Dadurch bleibt die Holzkohleschüttung stets locker und durchlässig – unabhängig von der Struktur des eingesetzten Hackguts.

Das Ergebnis: Effizientere Vergasung, höhere Energieausbeute und eine optimale Brennstoffnutzung.

Blockheizkraftwerk

Effiziente Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) nutzt das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), um gleichzeitig Strom und Wärme aus einem Energieträger zu gewinnen. Dabei wird ein Motor mit Holzgas oder anderen Brennstoffen betrieben, der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Die dabei entstehende Abwärme wird nicht verschwendet, sondern für Heizzwecke oder industrielle Prozesse genutzt.

Diese effiziente Technologie ermöglicht eine höhere Energieausbeute, reduziert den Brennstoffverbrauch und senkt CO₂-Emissionen – ideal für eine nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung.

Das Prinzip

  • Das frische Waldhackgut wird mit Abwärme aus dem Prozess des Holzkraftwerks getrocknet.

  • Trockenes Hackgut wird thermochemisch in einen gasförmigen Brennstoff übergeführt.

  • In einem Motor mit Generator wird dieses Gas schließlich in Strom und Wärme gewandelt.

Holzgasmotor

2G Motoren bis 400 KW

Strom

In Holzkraftwerken steht die Stromproduktion im Mittelpunkt. Aus 1 kW Brennstoff werden nahezu 0,3 kW Strom gewonnen – ganz ohne zusätzliche Brennstoffe im Gasmotor. Dank hoher Wirkungsgrade bleiben die Emissionen weit unter den gesetzlichen Grenzwerten – und das völlig feinstaubfrei. Zudem sind die Anlagen grundlastfähig, teillastfähig und unabhängig von Wetterbedingungen – für eine stabile und nachhaltige Energieversorgung.

Wärme

Obwohl die Wärme als Nebenprodukt entsteht, macht sie den größten Anteil der erzeugten Energie aus. Holzkraftwerke gewinnen aus 1 kW Brennstoff bis zu 0,62 kW Wärme. Je nach individuellen Anforderungen entstehen maßgeschneiderte Wärmenutzungskonzepte, um die Energie optimal zu verwerten – effizient, nachhaltig und wirtschaftlich.

Pflanzenkohle

Pflanzenkohle ist ein hochwertiges Nebenprodukt der Holzkraftwerke und bietet sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Statt zusätzlicher Kosten entstehen zusätzliche Einnahmen, während herkömmliche Systeme mit Entsorgungsaufwand rechnen müssen. Ökologisch betrachtet trägt Pflanzenkohle zur Langzeitspeicherung von Nährstoffen im Boden bei und reduziert den Düngereinsatz auf ein Minimum. Darüber hinaus findet sie Anwendung als Zusatz im Tierfutter und wird bereits erfolgreich als hochwertige Grillkohle genutzt.

Nachhaltige Energie entsteht, wenn Innovation auf natürliche Ressourcen trifft – für maximale Effizienz, Klimaschutz und eine unabhängige Zukunft.